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von Daniel Quathamer

Modul COSTAGE Administrationshandbuch

Installation

Erstinstallation

Wenn Sie die Installationsdatei heruntergeladen und entpackt haben, gehen Sie wie folgt vor:

  • Ergänzen Sie den Inhalt der Datei $SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV und den Inhalt der Datei SQL_ENV_costage.sam im gleichen Verzeichnis:
cat $SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV_costage.sam >>$SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV

Danach laden Sie die SQL_ENV neu und starten die Installation:

. $SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV
cd $COSTAGE_PFAD
module_install.x costage .

Upgrade

Wenn Sie die Installationsdatei heruntergeladen und entpackt haben, gehen Sie wie folgt vor:

. $SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV
cd $COSTAGE_PFAD/upgrade
costage_upgrade.x

Rohdaten aus CAMPUSonline

Zum Bereitstellen der Rohdaten aus CAMPUSonline gibt es zwei Wege:

  • Export in CSV-Dateien
  • Direktes Entladen über ein SuperX Entladescript (JDBC)

Beide Wege werden im folgenden beschrieben.

Export in CSV Dateien

Wenn Sie aus CAMPUSonline entladen, müssen die Views der DWH-Schnittstelle nach CSV exportiert werden. Auf der Seite http://www.superx-projekt.de/doku/costage_modul/costage_unload.html finden Sie die aktuellen Views in der Spalte "Kurztitel". Beachten Sie, dass alle Spalten in der von CAMPUSonline vorgesehenen Reihenfolge vorliegen.

Der CSV "Dialekt" muss wahrscheinlich an SuperX angepaßt werden. Dazu wird ein Script mitgeliefert, das

  • Ggf. vorhandene HEADER-Zeilen entfernt
  • Spalten-Trennzeichen nach dem in SuperX üblichen "Dach" ändert
  • Zeilenumbrüche in langen Textfeldern maskiert mit Backslash
  • Ggf. vorhandene ISO Codierung nach UTF-8 ändert
  • Wenn eine Datei gar nicht existiert wird eine leere UNL-Datei engelegt, damit der eigentliche SuperX-Konnektor nicht abbricht.
  • Mit dem Script können Sie relativ schnell prüfen ob die Unload Dateien zur Schnittstellenbeschreibung passen.

Das Script liegt im Verzeichnis $COSTAGE_LOAD_PFAD. Es geht davor aus dass die CSV-Dateien im Unterverzeichnis unl liegen. Der Aufruf lautet

costage_prepare_unlfiles.x <Delimiter> HEADER<optional>"

Beispiel:

costage_prepare_unlfiles.x , HEADER

Damit werden CSV Daten mit "," getrennt und Spaltenüberschriften eingelesen. Danach werden sie im UNL-Format mit den richtigen Dateinamen für SuperX gespeichert.

Wenn Sie neben der Umformatierung auch Transformationen benötigen, wird auch ein Script mitgeliefert

rohdaten/csv_unloads2unl.sql

Sie können das Script anpassen an Ihre CSVs und dann mit DOSQL ausführen.

Entladen aus CAMPUSonline

Beim Entladen aus CAMPUSonline (CO) wird Der Entladeparameter DATABASE ist bei CO ohne Belang, denn das DMBS in CO ist in der Regel Oracle. Daher müssen Sie dem Tomcat-Server in .../webapps/superx/WEB-INF/lib den JDBC-Treiber von Oracle (Dateiname z.B. ojdbc6.jar) mitgeben.

Die Konfiguration wird in den Dateien

rohdaten/COSTAGE_ENV
rohdaten/db-co.properties

vorgenommen, für beide Dateien gibt es Musterdateien mit der Endung ".sam".

Details zur Konfiguration finden Sie im Kernmodul-Handbuch. Das Entladen starten Sie mit

costage_unload.x

Logmeldungen finden Sie in der Datei

costage_unload.err

Konfiguration

Konstanten

Teilstudiengänge generieren

Mit der Konstante "COSTAGE_TSG_GENERATE" können Sie geschlossene Teilstudiengänge für einzelne Semester generieren und den Status aus dem MSG übernehmen. Dies betrifft wahrscheinlich nur Hochschulen in Deutschland, die in CO sog. "Mehrfachstudiengänge" (MSG) nutzen, z.B. im Lehramt. Wir wollen das an einem Beispiel illustrieren. Wenn ein/e Studierende/r z.B. Lehramt Sonderpädagogik mit 5 Fächern studiert:

  • Sprachliche Grundbildung
  • Kath. Religion
  • Emotionale / soziale Entwicklung
  • Lernen FSP
  • Bildungswissenschaften

Dann werden die einzelnen Teilstudiengänge (TSG) ggf. zu unterschiedlichen Semestern beendet. Am längsten läuft der TSG, in dem dann auch die Abschlussarbeit geschrieben wird. Hier ein Screenshot:

costage tsg generate1.png

Die rot umrandeten Zellen sind Semester, in denen in CO kein Datensatz mehr vorhanden ist. Nur im rechten Fach "Bildungswissenschaft" (grün umrandet) zählt das Semester bzw. Fachsemester noch hoch. Wenn wir die Datensätze für eine Fallstatistik zählen würden, dann wären die Studierenden in den rot umrandeten Semester gar nicht mehr vorhanden, obwohl die Studierenden im MSG noch eingeschrieben sind. Für Statistiken auf Fallebene wäre es aber korrekter, wenn die Studierenden im rot umrandeten Semester mit dem jeweiligen Status des MSG und dem letzten Fachsemester des TSG gezählt würden. Um dies zu erreichen, kann SuperX die rot umrandeten Datensätze künstlich generieren. Im Datenblatt wären solche Datensätze auch als "Generiert" erkennbar.



Start der Laderoutine

Wenn die Rohdaten im Ordner

$SUPERX_DIR/db/module/costage/rohdaten/unl/

vorhanden sind, können Sie den Konnektro starten mit

cd $SUPERX_DIR/db/module/costage/
module_etl.x costage .

Die Logausgabe ist Superx-typisch in mehrere Abschnitte eingeteilt, Details siehe Kernmodul-Handbuch.

Weiterverarbeitung im Studierenden Modul SuperX

Wenn die Daten in COSTAGE geladen sind, können sie als Datenquelle für das Studierenden Modul in SuperX genutzt werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

Setzen Sie in Ihrer SQL_ENV den Wert von SOS_LOAD_PFAD auf COSTAGE:

SOS_LOAD_PFAD=$COSTAGE_PFAD/rohdaten_sos
export SOS_LOAD_PFAD

Im Unterverzeichnis "costage/rohdaten_sos" führen Sie dann das Entladescript

sos_costage_unload.x

aus. Es werden Rohdaten im Unterordner "unl" erzeugt. Diese dienen als Datenquelle für das Studierenden Modul:

cd $SOS_PFAD
sos_update.x
attention.svg Damit das funktioniert müssen die Versionen zueinander passen. Derzeit ist das COSTAGE-Modul 0.3 passgenau mit dem Studierenden Modul 1.3. Ältere Versionen vom Studierenden Modul lassen sich nicht anbinden.